Stillen

So viel mehr als nur Milch...

Ein Kind zu stillen bedeutet so viel mehr, als ihm nur Nahrung zu geben. Natürlich stillt die Muttermilch Hunger und Durst und versorgt das Baby in den ersten Monaten mit allen Nährstoffen, die es braucht. Muttermilch ist ein echtes Superfood, dessen Zusammensetzung sich immer dem Bedürfnis des Babys anpasst, leicht verdaulich ist und wie ein Booster fürs Immunsystem wirkt. Zugleich wird aber auch das Bedürfnis nach Nähe und Zuwendung und das Bedürfnis zu saugen, befriedigt.  Durch die Nähe zur Mutter, die beim Stillen automatisch gegeben ist, bekommt das Baby den so wichtigen Körperkontakt, welcher ihm hilft, seine Körpertemperatur, Atmung und Herzfrequenz zu regulieren.

Stillen ist das Erfüllen aller Bedürfnisse des Babys, ohne aktiv etwas machen zu müssen. Ohne etwas falsch machen zu können.

Die meisten Mütter, fast 90%, möchten stillen. Doch nur 68 Prozent der Mütter stillen ihr Kind nach der Geburt ausschließlich - in den folgenden Monaten sinkt die Zahl deutlich. Nach zwei Monaten sind es noch etwas mehr als die Hälfte (57 Prozent) und nach 4 Monaten (der empfohlenen Mindeststilldauer für ausschließliches Stillen) sind es nur noch 40 Prozent. (KiGGS, Welle 2)  Die WHO empfiehlt, Kinder bis zum vollendeten 6. Monat ausschließlich und dann bis zum Ende des zweiten Lebensjahres weiterzustillen. Natürlich darf auch länger gestillt werden :-)

Doch obwohl die Natur das mit dem Stillen so wunderbar eingerichtet hat und grundsätzlich fast jede Mutter, die stillen möchte, das auch könnte, braucht es - besonders zum Start - manchmal etwas Unterstützung.

Warum ist das so, wenn Stillen doch eigentlich das Natürlichste und Beste fürs Baby ist?

Die wenigsten Mütter haben heutzutage das Stillen übers Zusehen bei verwandten oder befreundeten Müttern erlebt. Stillen ist kein Selbstläufer, es ist ein Lernprozess und dass es nicht von Anfang an funktioniert ist normal.

Wer sich nicht vor der Geburt schon mit dem Thema Stillen beschäftigt hat, bekommt oft schon im Krankenhaus so viele verschiedene Meinungen, wie und wie oft das Kind zu stillen sei, dass man allein dadurch schon verunsichert wird. Zudem werden oft vorschnell Schnuller und Stillhütchen verteilt und zugefüttert. Leider sind auch auf den Geburtsstationen nicht alle Fachkräfte Expertinnen fürs Stillen.

Auch zu Hause angekommen haben die Hebamme, die Kinderärzte und die liebe Verwandtschaft weiter mehr oder weniger gute Tipps, weil das Baby vermeintlich zu wenig zunimmt, das Kind doch durch Nuckeln an der Brust über die Nahrungsaufnahme hinaus verwöhnt würde oder die Nächte doch sicher besser werden, wenn das Baby vorm Schlafen eine Flasche bekommen würde. Auch von Ärzten wird vorschnell zum Abstillen geraten, weil Medikamente oder OPs in der Stillzeit notwendig werden. Dabei gibt es fast immer stillfreundliche Alternativen.

 

Für mich ist das Stillen eine echte Herzensangelegenheit. Ich durfte alle meine Kinder lange stillen und die tiefe Verbindung zwischen uns, die innigen Momente und die strahlenden Augen beim Anblick der Brust ;-) erleben. So lange zu stillen war gar nicht geplant, es hat sich aber bei allen so ergeben und sich richtig angefühlt. Daran konnten auch die mit zunehmender Stilldauer ungläubigen Nachfragen wie "Du stillst immer noch?", "Ist dein Kind nicht schon zu alt dafür?" oder "Willst du deinen Körper nicht mal wieder für dich haben?" nichts ändern.

Ich kenne aber auch Probleme wie wunde Brustwarzen, schmerzhafte Milchstaus, auslaufende Milch, dem "immer-gebraucht-werden" . Besonders bei meiner ersten Tochter hätte mir eine fachkundige Stillberaterin wahrscheinlich einiges Leid erspart. Wäre ich nicht schon vorab recht gut informiert gewesen, hätte auch ich wahrscheinlich abgestillt.

Aufgrund meiner eigenen Erfahrung habe ich mich entschlossen, eine Ausbildung zur Stillberaterin zu machen und so Mütter und ihre Babys fachkundig und empathisch zu unterstützen und so hoffentlich dazu beizutragen, die Stillzeit als bereichernd zu erleben.

 

Ob du dich schon vor der Geburt auf das Stillen vorbereiten willst oder du dich umfassend informieren möchtest, um zu entscheiden, ob du stillen möchtest - ich berate dich gerne! 

Dein Baby ist auf der Welt und das Stillen klappt noch nicht so richtig? Du brauchst Unterstützung bei

  • der richtigen Anlegetechnik
  • den Stillpositionen
  • zu viel oder zu wenig Milch / Milchmenge reduzieren oder steigern
  • Milchstau
  • wunden oder schmerzenden Brustwarzen
  • anatomischen Besonderheiten der Brust (Hohl-, Flach, Schlupfwarzen)
  • Tandemstillen
  • stillfreundlichem Zufüttern / Zwiemilchernährung
  • Abpumpen
  • Saugverwirrung
  • Stillstreik
  • Stillen und Fremdbetreuung
  • stillfreundlichem Zufüttern
  • Ernährung in der Stillzeit
  • sämtlichen Fragen, die du noch zum Thema Stillen hast

Ich bin für dich da!

Und falls du dich entscheidest, dass du nicht Stillen möchtest? Auch das ist für mich in Ordnung, solange es für dich und dein Kind die richtige Entscheidung ist. 

Oder wenn es trotz Unterstützung oder aus medizinischen Gründen nicht klappt?

Gerne berate ich dich auch zu Flaschennahrung (ab August)

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